Klarheit

Klarheit gewinnen

Bild Meditation

MeditationYoga bietet viele Möglichkeiten, den Geist zu beruhigen. In dem wir den Teil in uns, der in permanenter Konversation mit uns steht, zum Schweigen bringen, haben wir wieder die Möglichkeit, uns einen Überblick über die Dinge zu verschaffen. Fast ist es so, als ob im Hintergrund permanent jemand sagt: „Leute die das dachten, dachten auch..“ und eine große Anzahl an Gedanken folgt, die wir gar nicht senken wollten.

Jeder Mensch ist unterschiedlich und auch eine einzelne Person hat unterschiedliche Bedürfnisse je nach Tageszeit und Angespanntheitsgrad. Zur Beruhigung der Gedanken können drei Methoden gewählt werden, die auch alle miteinander kombiniert werden können.

  1. Asanas (Körperpositionen)
  2. Pranayama (Atemübungen)
  3. Meditation

Die Asanas (dieses Wort bedeutet im Sanskrit Sitz, Stellung oder Position) beanspruchen uns körperlich. Je nach Stil kann dies mehr oder weniger fordernd und dynamisch sein. Durch die Konzentration auf die Stellungen werden die Gedanken darauf fokussiert. Anfänglich treiben sie noch davon, weil man sich Gedanken über den Tag oder den Einkauf macht, aber ab ca. 45 bis 60 Minuten ist der Kopf auf den Körper und den Atem konzentriert. Am Ende der Yogaeinheit sind der Verstand und die Gedanken beruhigt, wir sind uns bewusst, aber bewerten nicht mehr.

Pranayama kennt eine Vielzahl verschiedener Techniken. Durch die Konzentration auf die richtige Technik und die Einbeziehung von Energieverschlüssen, sogenannten Bandhas, ist auch hier der Geist sehr stark miteingebunden. Manche Techniken können auch dazu beitragen, dass Informationen, Eindrücke und Gedanken besser verarbeitet werden. Dies kommt einer quasi einer REM-Schlafphase (REM = rapid eye movement) vor dem Schlafen gleich. Durch die Nutzung verschiedener Übungen in einer bestimmten Reihenfolge kann unser Geist beruhigt und die Gedanken zum Stillstand gebracht werden.

Die Meditation hat das Ziel, Abstand zu den eigenen Gedanken zu gewinnen. Im Normalzustand sind wir in unseren gedanken wie in einem reißenden Strom und treiben, wohin sie uns spülen. In der Meditation stehen wir am Ufer des Flusses und betrachten, was an Gedanken vorbei treibt. Dabei liegt unsere Hauptarbeit darin, immer wieder zurück zum Ufer zu gelangen, da die Gedanken uns immer wieder mitreißen wollen. Diese Übung dient ebenfalls dazu, Klarheit durch Abstand zu gewinnen.

Womit haben Sie Erfahrung? Was nutzen Sie gerne, um Ihren Geist zu entspannen und Klarheit zu erlangen?